Totholz

In diesem Bestand wurde viel stehendes und liegendes Totholz hinterlassen. Dieses Totholz wird bewusst nicht aus dem Bestand entnommen, denn es ist ein wertvoller Lebendraum für verschiedene Tier- und Pflanzenarten.

Warum braucht es Totholz?

Jahrhunderte lang wurde Totholz aus den Wäldern entfernt, entweder weil es als Brennholz oder Baumaterial gefragt war oder einfach aus purem Ordnungssinn. Heute ist man sich einig: Es gibt in den Schweizer Wäldern nicht genug Totholz, um alle ökologischen Funktionen zu gewährleisten. Zahlreiche Tiere (Insekten, Vögel, Säugetiere, Reptilien, Amphibien, etc.) finden im Totholz Nahrung, und Zuflucht. Auch für Pilze, Pflanzen und Flechten sind diese Lebensräume äusserst wertvoll. Im Laufe des Zersetzungsprozesses eines Baumes werden ihn viele verschiedene Arten abwechselnd besiedeln und sich von ihm ernähren. Die nach dem Abbau wiede freigewordenen Nährstoffe kommen wieder dem Waldboden zugute. Gemäss Studien benötigen gewisse Spechtarten mindestens 18m3 stehendes Totholz pro ha. Auf wüchsigen Standorten gilt ein Durchschnitt von 20-40m3 /ha als Zielwert

Formen von Totholz

Es gibt verschiedene Formen und Arten von Totholz:

  • stehendes Totholz
  • liegendes Totholz
  • Baumstrunk
  • Asthaufen

Bewohner von Totholz

Stehendes Totholz bietet einen wichtigen Lebensraum für verschiedene Fledermausarten, welche in verlassenen Spechthöhlen und Rissen in den Stämmen hausen. Für den Hirschkäfer ist vor allem liegendes Totholz wichtig, in welchem er rund 6 Jahre seines Lebens verbringt. Dies sind nur zwei Arten von vielen die auf Totholz angewiesen sind.

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