Orchideenwiese

Dieser lockere Föhrenwald wurde als Orchideenwiese ausgeschieden und wird als ein sogenannter Sonderstandort gepflegt. Er ist Lebensraum für verschiedene Wärme, Licht und Trockenheit liebende Tier- und Pflanzenarten, wie z.B. Orchideen und andere seltene Pflanzen aber auch Eidechsen, Insekten und Vögel finden in und an Orchideenwiesen einen geeigneten Lebensraum.

Welche Pflege braucht ein solcher Standort?

Diese Standorte zeichnen sich meistens durch ihre nährstoffarmen, trockenen und warmen Böden aus. Damit dies auch so bleibt, müssen die Verbuschung und der Nährstoffeintrag verhindert werden. Dies wird durch das Mähen, Zurückschneiden und teilweise Entfernen von Gras und Gebüsch erreicht. Dabei muss das ganze anfallende Material abgeführt werden, damit nicht zu viele Nährstoffe in den Boden gelangen. Diese Eingriffe müssen regelmässig, mindestens einmal im Jahr durchgeführt werden. Dabei ist auch der Zeitpunkt im Herbst wichtig, damit die Pflanzen schon die Samen abgeworfen haben. Auf dem Gebiet des Forstbetrieb Studenland sind drei Standorte mit insgesamt einer Fläche von rund 3.2 ha als Orchideenwiese ausgeschieden.

Wer profitiert von Orchideenwiesen?

  • Pflanzen (Orchideen und andere lichtliebende Arten)
  • Reptilien (Eidechsen)
  • Insekten (Spinnen, Ameisen)
  • Wildtiere (Rehe welchen die Wiesen als Nahrung dienen)

Was findet man in der Orchideenwiese?

Je nach Standort und Jahreszeit sind ganz verschiedene blühende Arten anzutreffen. Mitte Juni z.B. sind die Blütenstände des Mücken- oder Grossen-Händelwurz anzutreffen. Diese Art ist in der Schweiz zwar nicht geschützt, sie sollte jedoch trotzdem geschont werden, da sie sehr wertvoll für Insekten ist. Auch das blasse
Knabenkraut ist in manchen Wiesen anzutreffen, eine in der Schweiz streng geschützte Pflanze.

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