Naturverjüngung

In diesem Bestand wurde ein Holzschlag zur Verjüngung des Baumbestandes durchgeführt. Es sollen jedoch nicht neue Bäume gepflanzt werden, sondern es soll
das wachsen, was hier ohne Eingriff des Menschen nachwächst, die sogenannte Naturverjüngung.

Vorteile der Naturverjüngung

Den Wald ohne künstliche Pflanzung, also mit Naturverjüngung zu erneuern, hat verschiedene Vorteile. Die jungen Bäume können an diesen Stellen wachsen, wo es für sie am besten ist. Sie suchen sich quasi die Stelle selber aus. Sie können ohne Unterbruch wachsen, bei Pflanzungen gibt es den «Pflanzschock» d.h. die Bäume wachsen nach der Pflanzung eine Zeit lang weniger schnell. Die Bäume können bessere Wurzeln ausbilden, wie gepflanzte Bäume. Der Schaden durch das Wild ist auch kleiner, da es einfach viel mehr junge Bäume gibt und nicht zuletzt ist diese Variante auch rein finanziell günstiger, wie wenn auf einer Fläche künstlich gepflanzt werden muss. In der Schweiz gibt es den grössten Anteil an Naturverjüngung in Westeuropa. 92% der Wälder werden mit Naturverjüngung verjüngt und nur noch in 8% wird künstlich gepflanzt.

Gründe einer Pflanzung

In gewissen Flächen gedeiht keine Naturverjüngung, dort muss gepflanzt werden. Auch wenn die Qualität nicht den Anforderungen entspricht oder wenn andere Baumarten gewünscht sind, muss eine Pflanzung vorgenommen werden.

Verjüngung im Gebirge

Im Gebirge ist die Verjüngung nicht so einfach wie bei uns im Mittelland. Die Winter sind viel länger und harter, die Naturverjüngung steht in ständiger Konkurrenz zu Hochstauden und hat sehr unter dem Einfluss des Wildes zu leiden. Eine Verjüngung kann oft nur wachsen, wenn sie auf alten Stöcken wächst oder durch Pflanzung begründet wurde.

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