Eichenwaldreservat

Sie stehen auf dem Gebiet eines Eichenwaldreservates. Der Forstbetrieb und der Kanton Aargau haben sich entschieden eine Vereinbarung zur Förderung von Eichen mit einer Laufzeit von 50 Jahren abzuschliessen. Das Reservat ist unterteilt in einen Kernperimeter und in einen Verjüngungsperimeter.

Wozu werden die Eiche gefördert?

Ziel ist es den vorhandenen Eichenreichtum zu erhalten und weiter zu fördern. Dazu wird im Kernperimeter auf die Nutzung von grossen und alten Eichen verzichtet. Diese Eichen werden konsequent bei Durchforstungen begünstigt. Während der Dauer von 50 Jahren wird im Verjüngungsperimeter ein Jungwuchs mit einem Eichenanteil von mindestens 30 % begründet. Von der Förderung der Eichenwäldern profitieren zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. In Mitteleuropa       leben   gemäss wissenschaftlichen Schätzungen bis zu 900 Arten ganz oder teilweise von und mit der Eiche. Dabei bauen sie nicht nur Nester in den Eichen, im Holz der abgestorbenen Äste entwickeln.

Auf dem Gebiet des Forstbetriebs Studenland befinden sich drei Eichenwaldreservate mit einer Gesamtfläche von rund 194 ha.

Standorte der Eichenwaldreservate:

  • Siglistorf Stutzgänter (Kernperimeter im Stutzgänter und Verjüngungsperimeter in der Tüfenen)
  • Schneisingen Bowald (Kern- und Verjüngungsperimeter im Etelbuck)
  • Ehrendingen Steinbuck (Kernperimeter im Steinbuck und Verjüngunsperimeter im Schladwald)

Welche Arten leben auf der Eiche?

Der Lebensraum Eiche wird von zahlreichen Käfern, Spinnen, Nachtfaltern, Pilze und Flechten. Während sich Falterraupen gerne am Blattwerk gütlich tun, ist der Mittelspecht, mit seinem schwachen Schnabel, auf morsches Holz für den Wohnungsbau angewiesen. Darum werden in diesem Wald auch alte Bäume stehen gelassen.

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