Auslesedurchforstung im Stangenholz

Dieser Bestand befindet sich im Stangenholzalter. Durch das Team des Forstbetriebs Studenland wurde hier eine Auslesedurchforstung durchgeführt. Dies bedeutet, dass die stärksten und schönsten Bäume ausgelesen und ihre Konkurrenten beseitigt werden, damit sie wieder besser wachsen können.

Wie funktioniert eine Auslesedurchforstung?

Am Anfang wird, anhand der Bodenbeschaffenheit und den vorhandenen Baumarten, definiert welche Baumarten gefördert werden sollen. Dann beginnt die effektive Arbeit im Gelände. Zuerst werden die schönsten und stärksten Bäume ausgeschieden. Dabei wird darauf geachtet, dass der Baum zu der richtigen Baumart gehört, das er zu den Grössten im Bestand gehört, dass er einen möglichst geraden Stamm mit wenigen Ästen hat, eine genügend grosse Krone und in einem genug grossen Abstand zu den anderen sogenannten Kandidaten steht. Die so ausgeschiedenen Bäume werden dann freigestellt, damit kein anderer Baum mehr in ihre Krone ragt und sie möglichst schnell wachsen und erntereif werden können.

Auf dem Gebiet des Forstbetriebes Studenland gibt es rund 160ha Stangenhölzer. Diese werden rund alle 4-5 Jahre auslesedurchforstet.

Vorteile einer Auslesedurchforstung

  • grössere Artenvielfalt
  • bessere Holzqualität
  • bessere Stabilität bei Sturmereignissen
  • mehr Holzzuwachs und dadurch schnellere und bessere Holznutzung

Verwendung des Holzes

Ein Teil des Holzes bleibt als Totholz im Wald liegen. Dieses ist sehr wertvoll für Tiere und Insekten. Das stärkere Nadelholz kann bereits als Industrieholz verkauft werden. Daraus wird z.B. Papier hergestellt. Aus dem schwächeren Nadel- und dem Laubholz können Holzschnitzel hergestellt werden. Damit werden dann Schnitzelheizungen beliefert und Häuser können geheizt werden.

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