An diesem Standort wurde eine Altholzinsel ausgeschieden. Damit verpflichtet sich der Forstbetrieb Studenland auf dieser mind. 2 ha grossen Fläche, für die nächsten 50 Jahre keine Massnahmen auszuführen und den natürlichen Prozessen ihren Lauf zu lassen.
Ziele einer Altholzinsel:
Auf dem Gebiet einer Altholzinsel sollen die Bäume ihr wirtschaftlich optimales Alter überschreiten und wirklich alt werden dürfen. In Wirtschaftswäldern fehlen vor allem die natürlichen Alters- und Zerfallsstadien, wie sie in Urwäldern typisch sind. Doch genau diese Stadien sind für viele Organismen besonders interessant. Da jedoch viele alt- und totholzbewohnende Tiere wenig mobil sind, sind isolierte Lebensräume, wie Naturreservate, für sie daher ungenügend. Sie brauchen die Möglichkeit zum Austausch untereinander. Die Altholzinseln sollen darum die Vernetzung grösserer Naturwaldreservate gewährleisten.
Im Kanton Aargau werden rund 980 ha Wald als Altholzinseln ausgeschieden. Ab einer Grösse von 20 ha wird von einem Naturreservat gesprochen.
Voraussetzungen für Altholzinseln
- der Bestand sollte ein erntereifer Wald sein (mind. 120 Jahre)
- Bestände mit standortstypischen Baumarten
- Bestände welche die Vernetzung von Naturreservaten fördern
- Gebiete mit Alt- und Totholzdefiziten
Artenvielfalt in Altholzinseln
Es gibt eine grosse Anzahl von Tieren, Pflanzen und Pilzen, die in einer Altholzinsel leben. Darunter auch der Schwarzspecht. Dieser schlägt Löcher in die alten Bäume, in denen er dann leben und seine Nachkommen gross ziehen kann. Die Höhlen des Schwarzspechtes dienen danach auch anderen Vögeln als Nistplatz.